Letter of Hope: Gottes Geist ist dabei – Schirmherren Fredrick Shoo und Heinrich Bedford-Strohm

Letter of Hope: Gottes Geist ist dabei – Schirmherren Fredrick Shoo und Heinrich Bedford-Strohm

Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort.

Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.

Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen,

Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.

Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.

Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.

Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer?

Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache?

Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia,

Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen,

Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.

     Apg 2, 1-11

 

Liebe Schwestern und Brüder in aller Welt,
Liebe Verantwortliche für evangelische Schulen und Hochschulen,
Liebe Schülerinnen und Schüler,

weltweit feiern wir Pfingsten: In allen Kontinenten, in allen Kirchen und in evangelischen Schulen rund um unseren Globus.

Wir feiern dieses Jahr unter besonderen Umständen. Wegen der Covid-19-Pandemie sind in vielen Teilen der Erde Schulen, Hochschulen und Kirchen geschlossen. Oder sie können nur unter Einhaltung besonderer Hygieneregeln Unterricht und Gottesdienste gestalten. Wie gut, dass uns das Kirchenjahr mit seinem Festkreis in diesem Jahr 2020, in dem alles so anders ist oder bald sein wird, mit dem Pfingstfest ein kraftvolles Zeichen setzt:

Gottes Geist ist dabei! Er bewegt uns! Er führt dazu, dass wir Christinnen und Christen uns weltweit miteinander verständigen können und zusammenstehen, auch wenn Staaten nationale Grenzen schließen und das Denken der Menschen in der Angst enger wird.

Wir feiern am Sonntag, 31. Mai 2020 ein weltweites Fest der Verständigung: Pfingsten.

Am Pfingsttag ereignete sich die Geburt der Kirche. Sie ereignete sich damals und heute – weltweit und kraftvoll und wunderbar! DU gehörst mit dazu zu einer globalen Gemeinschaft von Menschen, die vom Evangelium berührt den heiligen Geist spüren; die sich plötzlich verständigen können, obwohl sie unterschiedliche Muttersprachen sprechen. Die sich wundern, die erschrocken sind und zugleich fasziniert: Denn sie merken, dass die Jüngerinnen und Jünger Jesu verständlich sind. Sie stecken an mit der inspirierten Freude auf ihren Gesichtern. Sie erzählen von Christus, dem Auferstandenen. Menschen aus allen Ländern, die man damals in Jerusalem kannte und erreichen konnte, hören ihnen zu. Sie erleben das Wunder, dass sie sich verständigen können, obwohl sie so verschieden sind. Sie spüren, wie Gottes Geist sie bewegt. Sie verstehen die Lehre, die an diesem Tag Petrus übernimmt. Ihr Verstand und ihr Herz merkt: „Mit Christus schenkt mir Gott ein Leben in Hoffnung. In Verbindung mit Christus, dem Auferstandenen, ändert sich mein Geist, werde ich froh und frei!“

Der das Kreuz ertrug und qualvoll daran starb, ist kein Gescheiterter. Er ist der, durch den Gott uns alle rettet – wo auch immer wir leben. Wir können uns weltweit in unseren Schulen und Hochschulen, in unseren Kirchen und Hausgemeinschaften verständigen, weil der Geist Gottes uns alle bewegt.

Gebt diesem Geist viel Raum in euch! Er wird euch beflügeln, neu denken, neu reden, neu aufeinander hören lehren!

Denn er berührt einen jeden und eine jede von uns! Auch in diesem Jahr 2020; auch dann, wenn Schule und Christenleben gerade anders zu gestalten ist als gewohnt. Christus ist wahrhaft auferstanden und Gott sendet uns seinen Geist, damit wir diese Lebenskraft in Christus spüren und Botschafterinnen und Botschafter der Hoffnung sind!

Möget ihr gesund und behütet bleiben!

 

Bischof Dr. Fredrick Shoo und Bischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm
Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania / Evangelische Kirche in Deutschland
GPENreformation-Schirmherren

 

Letter of Hope: Patrons - Deutsch
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