Einschätzung der FEPH zum Erdbeben in Haiti

Einschätzung der FEPH zum Erdbeben in Haiti

Am Samstag, den 06. Oktober 2018 wurde nordwestlich von Part-de-Paix, Haiti ein Erdbeben der Stärke 5,9 registriert. Eine Delegation der Zentrale der Fédération des Ecoles Protestantes d’Haïti (FEPH; Verband der evangelischen Schulen von Haiti) reiste umgehend in die betroffenen Gegenden, um die Situation der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte sowie die Schäden an den dort verorteten Schulen aufzunehmen.

Die Untersuchungen zeigten, dass das Erdbeben keine humanitäre Krise auslöste; einige Schäden an Schulen – wie bspw. im Fall des Port-au-Paix School District Office (BDS) – sind jedoch irreparabel, viele Menschen sind traumatisiert und die bereits vor der Naturkatastrophe schlechte Situation der Regionen wurde verschärft.

Kurzfristig möchte der FEPH psychosoziale Unterstützung in Schulgemeinschaften, die Einrichtung von Übergangsräumen für Bildungseinrichtungen (espas timoun) und eine detaillierte Bewertung der Schulgebäude initiieren. Mittelfristig hält der Verband ein Ausbildungsprogramm in Risiko- und Katastrophenmanagement (DRM) für Schulleiterinnen und -leiter, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler vor unerlässlich. Angesichts des geografischen, geologischen und ökologischen Kontextes der Region müsse diese Ausbildung in jeder Schule unbedingt verpflichtend sein.

Das Gutachten, das uns Christon St. Ford, der geschäftsführende Direktor von FEPH zur Verfügung stellte, findet ihr in französischer Sprache hier: 

FEPH: Rapport d'évaluation préliminaire
/FEPH_Rapport_devaluation_preliminaire_post-seisme_du_06_octobre.pdf
1,5 MiB