Coronavirus beeinflusst das Schul- und Arbeitsleben weltweit

Am 11. März erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 zu einer Pandemie, einer weltweiten Ausbreitung der Erkrankung COVID-19, die das Leben vieler Menschen beeinflusst.
Auch Schulen im Netzwerk von GPENreformation sind betroffen. Im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem Sitz der Geschäftsstelle von GPENreformation, wurden vorerst alle Dienstreisen abgesagt; ebenso Konferenzen und Veranstaltungen in unterschiedlichsten Regionen. Schulen wurden geschlossen – zunächst in China, u.a. in Shanghai und mittlerweile weltweit; stattdessen findet Fernunterricht statt.

 

Ende Februar fand der Willow-Creek Leitungskongress in Karlsruhe, Deutschland statt. Auch GPENreformation und die Bildungsarbeit der EKD waren dort vertreten. Leider wurde die Veranstaltung aufgrund der Erkrankung einer der Referenten unterbrochen. Aus Sicherheitsgründen durfte ich mehrere Tage bis zur Klärung der Ansteckungsgefahr (ich bin nicht erkrankt) nicht arbeiten. Viele weitere Veranstaltungen wurden ebenfalls abgesagt, Dienstreisen werden derzeit ausgesetzt. Wir versuchen aktuell viele geplante Meetings über Videokonferenzen zu organisieren. Nun hat das Kabinett der Landesregierung auf Empfehlung des Krisenstabes zur Bekämpfung der Corona-Epidemie beschlossen, den Unterricht an den Schulen in Niedersachsen ab dem 16. März 2020 ausfallen zu lassen. Darüber hinaus werden Kitas, Hochschulen, Landesmuseen und Landestheater geschlossen.

Martin Janz, Deutschland/GPENreformation-Geschäftsstelle

 

Flugreisen in und aus China sind sehr eingeschränkt worden. Es gibt eine 14-tägige Selbstquarantäne für jeden, der in betroffene Gebiete oder von einem internationalen Standort aus reist. Ohne ins Detail gehen zu wollen: Fast jeder Aspekt unseres Lebens ist von den Bemühungen um die Kontrolle des Virus betroffen. Es gibt täglich Einschränkungen und Protokolle, die umgesetzt werden. Concordia ist seit dem 4. Februar im Bereich des Heimunterrichts tätig (Lehrer*innen, die den Unterricht über das Internet senden). Im Februar wird auf dem Campus kein Unterricht abgehalten, und die örtlichen Behörden haben keinen Termin für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs festgelegt.

Karin Semler, China/GPENreformation-Rätin

 

In Ruanda ist die Coronavirus-Pandemie, die derzeit die ganze Welt plagt, noch nicht ausgebrochen. Als Präventivmaßnahme haben alle unsere Schulen gerade Morgenversammlungen untersagt, um die mögliche Ausbreitung des Virus zu verhindern. Unsere Schule, die Groupe Scolaire Karengera-Gitwa, hat 40 Kleinkinder im Kindergarten, 537 Schüler in der Primarstufe und 899 Schüler in der Sekundarstufe. Es ist daher derzeit leider unmöglich, dass wir das Wort Gottes regelmäßig und gleichzeitig miteinander teilen. Auch ist es nicht möglich, allgemeine Elternversammlungen zu organisieren, um über bestimmte wichtige Aktivitäten in der Schule zu entscheiden.

Wir beten für unsere Brüder und Schwestern, die Mitglieder von GPENreformation sind und die bereits mit dieser globalen Katastrophe konfrontiert sind, um die Pandemie sicher zu überwinden.

Daniel Barekayo, Ruanda/GPENreformation-Botschafter