Zusammenschluss von RIEP und GPENreformation

Zusammenschluss von RIEP und GPENreformation

Etwa zum gleichen Zeitpunkt, als schools500reformation (Vorgänger von GPENreformation) gegründet wurde, wurde 2014 auch ein frankophones Netzwerk mit ähnlichen Zielen ins Leben gerufen, das „Réseau International de l’Enseignement Protestant“ (RIEP). Sein Sitz sollte beim evangelischen Missionsdienst Défap in Paris sein. Die Gründung war durch einen starken Wunsch nach Vernetzung entstanden, die die etwa 40 teilnehmenden Schulleiter aus verschiedenen Ländern bei zwei Fortbildungsseminaren evangelischer Bildung in den Jahren 2011 und 2013 in Paris artikuliert hatten.

Die Ziele von RIEP sind in der Satzung wie folgt festgehalten: Austausch und Zusammenarbeit zwischen evangelischen Bildungseinrichtungen, insbesondere aus der Frankophonie, erleichtern; Bildungsqualität für alle gegenüber Kirchen und ihren Verantwortlichen fördern und fordern; an der Effizienz des evangelischen Bildungsnetzwerks arbeiten, um junge Menschen zu mündigen Bürgern zu erziehen, die in ihren Ländern Verantwortung übernehmen können. Was für Gemeinsamkeiten mit GPENreformation neben dem 500. Reformationsjubiläum natürlich!

Das RIEP vereint etwa 15 schulische Einrichtungen aus Afrika, Madagaskar, Haiti, Neu-Kaledonien, … . Der Austausch fand bisher viel über elektronischem Wege statt, die Mitglieder des Vorstandes (ähnlich dem Rat von GPENreformation) konnten sich auch einige Male persönlich treffen. Im Laufe der Jahre stellte sich heraus, dass RIEP insbesondere durch fehlende Mittel für Personal, durch einen Mangel zu Kompetenzen und Finanzierungen, in seinen Möglichkeiten begrenzt war und hinter den Erwartungen zurückblieb. Der Wunsch sich durch Austausch guter Ideen und Best-Practice-Beispielen gegenseitig zu bereichern und so seinen eigenen Horizont zu erweitern, besteht unter den Mitgliedern jedoch weiterhin.

So kam die Idee zustande, die Kräfte beider Netzwerke zu bündeln und so eine neue Dynamik zu entwickeln. Ein Treffen zwischen dem Rat von GPENreformation und Mireille Boissonnat, ehrenamtliche Vertreterin von RIEP, stellte die ersten Weichen für diese Kooperation.

So ist geplant, dass RIEP als frankophones „Unternetzwerk“ GPENreformation beitritt. So könnte RIEP von der Sichtbarkeit der Online-Plattform von GPENreformation profitieren und gleichzeitig zu seiner Lebendigkeit beitragen. Dieser Erweiterung wird allen Akteuren zugutekommen, die sich im internationalen Austausch engagieren. Der Prozess ist angestoßen – bald mehr dazu!