Actionreicher Start des ERASMUS+ Projekts „Schools joining up for Communities of Peace”

Actionreicher Start des ERASMUS+ Projekts „Schools joining up for Communities of Peace”

Habt ihr schonmal einen Projektantrag geschrieben? Ja? Dann wisst ihr, wie weit der Weg von der ersten Idee über die Antragsverfassung und -bewilligung zum eigentlichen Projektstart ist… Doch: Was lange währt, wird endlich gut! Das bewies die Kick-Off-Veranstaltung des EU-geförderten Projekts „Schools joining up for Communities of Peace“, die am 24. und 25. Oktober in Berlin stattfand.

14 Koordinatorinnen und Koordinatoren der neun Projektpartner aus sechs europäischen Ländern (Deutschland, Irland, Niederlande, Polen, Ungarn, Vereinigtes Königreich) trafen sich inmitten Berlins, um sich kennenzulernen, gemeinsam an der Projektvision, den Inhalten, Meilensteinen und der Verteilung von Zuständigkeiten zu arbeiten. Vor allem über den Output des Projekts, eine digitale Landkarte, die mittels der Applikation „Actionbound“ interaktive Reisen an Friedens- und Konfliktorte ermöglicht, wurde munter diskutiert. Dabei sorgte der Workshop von Lotta, die für Actionbound arbeitet, für besonders viel Trubel: Mit „The Roof is on fire“ und „Who is my sib?“ entwickelten die Teilnehmenden selbst innerhalb kürzester Zeit eigene Bounds, also digitale Rallyes, die zu einer wilden Jagd durch den Konferenzraum und das gesamte Gebäude führten.

Mit einer Videokonferenz für die mitwirkenden Lehrkräfte im Dezember wird das Projekt inhaltlich starten. Wir freuen uns auf große Action!

Das 32-monatige Projekt „Schools joining up for Communities of Peace” zielt sowohl auf Lehrkräfte als auch auf Schülerinnen und Schüler ab: Lehrende setzen sich mit innovativen Möglichkeiten der (digitalen) Gestaltung friedensbildenden Unterrichts auseinander; Schülerinnen und Schüler lernen neue Möglichkeiten der (digitalen) Beteiligung in einer globalisierten Gesellschaft kennen; die Mitwirkenden beider Zielgruppen verstehen sich als Friedensstifterinnen und -stifter und setzen sich als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für ein friedvolles Zusammenleben ein.

Dabei steht die Entwicklung zweier Produkte im Fokus: Die „EduMaP“ (Education makes Peace!), eine (zunächst europäische) Online-Landkarte, ermöglicht digitale, interaktive Reisen an Friedens- und Konfliktorte, die über 360 Grad-Aufnahmen besichtigt werden können. Fotos, Videos, Audios und Texte geben vertiefende Einblicke; Aufgaben, Quiz-Fragen und Mini-Games regen zur Reflexion an. Für die technische Umsetzung wird auf die Applikation „Actionbound“ zurückgegriffen.

Das Handbuch „Experiencing European Peace and Conflicts with Students!“ unterstützt Lehrkräfte dabei, Friedensbildung unter Nutzung digitaler Tools zu thematisieren und die „EduMaP“ im Unterricht anzuwenden.

Das Projekt wird im Rahmen des EU-Programms ERASMUS+ gefördert.