Tag 06: Zukunftsthesen und Abschiedsabend
Der letzte volle Tag wurde von den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern der Groupe Scolaire de Shyogwe (Ruanda) und der städtischen Maria-Montessori-Gesamtschule Meerbusch (Deutschland) eröffnet.
Direkt danach kamen Besucher der Universität Bamberg an und führten die Schülerinnen und Schüler durch eine erneute Workshop-Phase über „Unser Beitrag zu einer besseren Zukunft“. Zuerst bereiteten kleine Gruppen der Teilnehmenden ihre Ideen über die Zukunft in Sachen Gerechtigkeit und Frieden, Ökologie und Bewahrung der Schöpfung, Gleichberechtigung und Kinderrechte, unsere Kirche oder die Schule unserer Träume vor. Nach der Diskussion der Hauptaussagen und dem Sammeln von Ideen wie ein Beitrag zu einer besseren Zukunft aussehen könnte, präsentierten sie ihre unterschiedlichen Poster. Am Ende konnte eine erstaunliche Galerie von Postern auf der Rückwand des Gebetsraums bewundert werden.
Am Nachmittag besuchte uns das Team ‚Konfi-Camp‘ in unserer Unterkunft und hatte ein großes Angebot von Aktivitäten im Gepäck, z.B. Turnbeutel bemalen, Traumfänger basteln oder sich ein Henna Tattoo aufmalen lassen. Das gute Wetter machte es umso entspannender die Bastelaktionen draußen wahrzunehmen.
Danach trafen sich alle in den zuvor eingeteilten Gruppen, um den letzten gemeinsamen Abend vorzubereiten. Während einige den Aperitif aufbereiteten, ein amuse-gueule, Häppchen und das Dessert, bastelten andere Menükarten und dekorierten den Speisesaal. Und obwohl der Raum, die Stühle und die Tische vollgestellt waren mit benutzten Schneidebrettern, Karottenschalen und Papierschnipseln nur ein paar Minuten bevor das Abschiedsessen starten sollte, war trotzdem alles rechtzeitig fertig.
Bianca Kappelhoff und Dr. Birgit Sendler-Koschel begrüßten alle im festlich dekorierten Speisesaal, gaben einen Überblick über den Abend und kündigten den Aperitif an – ein nicht alkoholischer Sekt mit Traubensaft, der von den für das Essen zuständigen Jugendlichen serviert wurde. Evi und Michel von der evangelischen Schule Neuruppin hoben die besondere Atmosphäre durch ihre akustische Musik hervor.
Dann war es an der Zeit für die Lehrer zum Publikum zu sprechen: Paul Nyabyenda (Ruanda) und Tom Laengner (Deutschland) unterstrichen die Bedeutung der globalen Perspektive. Ihrer Rede folgte vegetarisches Fingerfood mit verschiedenen Dips.
Direkt danach übernahm die Schülerseite, Kim von den Philippinen und Elvis aus Ruanda, das Wort. Mit einer emotionalen und kraftvollen Rede machten sie deutlich, dass jetzt die Zeit ist für junge Leute aktiv zu werden und dass sie die Kraft und Verpflichtung haben, zusammenzuarbeiten, um die Welt zu ändern – und zwar heute und nicht erst morgen. Der nachfolgende gemischte Salat war dringend notwendig, um die gesagten Worte zu überdenken und über diese zu diskutieren.
Mio und Anaick, die deutschen Delegierten der UN-Generalversammlung griffen diese Ideen auf und illustrierten, basierend auf der Gründung des jungen Parlaments, dass die Welt und besonders die Politik couragierte, junge Querdenker brauche, die ihre Mission trotz vielfacher Schwierigkeiten und Herausforderungen nicht aufgeben.
Der besonders leckere Hackbraten, der vom ‚Kommando Verpflegung‘ gekocht worden war, und die niederländische Spezialität „Vla“ rundeten die kulinarischen Angebote des Abends ab. Eine spontane Tanzeinlage der brasilianischen Gruppe symbolisierte die gute Atmosphäre des Abschiedsessens sowie der gesamten Woche und gipfelte in einem Flashmob.